Jesus Christus

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domingo, 4 de abril de 2021

DER WUNDERAPOSTEL!

 EIN EINMALIGES BUCH!

Mein Buch hat noch das obige cover - aber das aktuelle lautet wie bei astronova link.

https://www.astronova.de/der-wunderapostel.html

Hier Buch im Audioformat - dazu Video, etc.:

http://liebevoll-wei.se/Der_Wunderapostel.html


Anmerkung: Dieses Buch und dann der Film über das Buch haben mich zu der Zeit als ich   es las und das Video sah (ca. 1998), sehr beeindruckt. Und interessanterweise sehe ich gerade meine Notiz, dass ich am 04.12.2020 wichtige Teile des Buches noch einmal gelesen habe, und auch  die Seiten von 395 bis 404 abgetippt habe, damit ich sie per DeepL auf Port-BR übersetzen kann. Tatsächlich habe ich es nur minimal überarbeitet (dadurch wird man auch viele Tippfehler finden) und da das Buch in einer sehr poetischen oder inspirierten Art und Weise geschrieben ist, wird es Teile geben, gerade im Anfangsbereich dessen, was ich abgetippt habe, die Sie vielleicht zweimal lesen müssen, um den Sinn zu erfassen. 

Doch schon bald wird das Thema hochdidaktisch, nämlich: wie die SCHÖPFUNG entstanden ist und welche Rolle GOTT, CHRISTUS UND LUZIFER darin spielen, sowie die SCHLÜSSELROLLE DER SEELE, die als Vermittler zwischen GEIST und KÖRPER dient.

In dem Sinne FROHE OSTERN!


DER WUNDERAPOSTEL

AUSZUG VON SEITE 395 BIS ANFANG DER SEITE 404


Endlich bricht Beatus das wohltätige feierliche Schweigen und richtet an seinen väterlichen Freund und Lehrer die Frage:

„Du hast uns in den letzten Tagen so Unermessliches gegeben, dass ich die Bitte an dich richten muss, uns zu sagen wie denn die ganze Schöpfung und Mensch überhaupt entstanden sind“.

Der Wunderapostel blichte seinen Schützling mit der tiefen Liebe eines Vaters an und sprach nickend:

„Gern will ich dir deinen Wunsch erfüllen, denn ich habe auf diese Frage gewartet – und so höret denn alle!

Ihr wisst, dass jede Religion aus dem Boden kosmisch-biologischer Erkenntnis wächst und in ihrer tiefsten Tiefe Kosmosophie ist: Enthüllung des Schöpfungs-, Natur- und Lebensgeheimnisses.

Dieses tiefste Erkennen führt zum lebendigen Gotterleben und aus diesem heraus zur Aufrichtung der volkserziehenden und veredelnden Sittengesetzte. Da diese höchsten Erkenntnisse des Menschheits-Urwissens de frühen Sehern aber zu heilig waren, als dass sie in weiheloser Form im nüchterten weltlichen Leben stünden, haben sie diese heiligsten Dingen, die sie aus ihrer kühlen, geistigen Höhe in die blutwarmen Bezirke der Menschen herabgeholt hatten, voll ehrfürchtiger Weisheit in höchster Genialität hinter geheimnisschweren Siegeln und lebensnahen Gleichnissen verborgern. Und zwar das eine Mal durch die himmlische Form der Religion, und das andere mal durch die irdische Form der Märchen.

Genauso ust auch eure christliche Religion vorgegangen. Sie hat diese gewaltigsten Geschehnisse der Entstehung der Schöpfung und des Lebens in einen ganzen Ring dramatischster Legenden gefasst, die in Moses’Genesis ihren Anfang haben mit der Erschaffung der Welt und dem Leben aller Geister im Himmel. Darauf folgt der Aufruhr Luzifers mit seine Verführung der Menschengeister und ihrer aller Sturz aus der lichten Höhe des Himmels hinab in die Tiefe des Paradieses.

Und diesen dramastichen Bildern schliessen sich an die nicht minder tragischen von Luzifers Versuchung des ersten Menschenpaares durch die Schlange, das Essen des Apfels vom „Baum der Erkenntnis“, der neuerliche Zerfall mit Gott, die Austreibung aus dem Paradies, die Verstossung auf die Erde und die Verwehrung des ‚Baumes des Lebens‘ durch den Engel mit dem hauenden Schwert.

Wenn ihr diesen gewaltigen Bericht genau durchdenkt, findet ihr in ihm drei Orte: den Himmel, das Paradies un die Erde.

Ich will gleich vorwegnehmend sagen, dass dies aber nicht drei Orte sind, sondern dass damit in der unübertrefflichen Meisterschaft der Symbolsprache, in die der ganze Bericht gehüllt ist, die drei Stufen oder Entwicklungszustände der Schöpfung und des Lebens ausgedrückt sind!

Zuerst die Stufe des Geister, dann die Stufe der Seele und schliesslich die Stufe des Körpers.

Also: der rein geistige oder mentale Zustand der Schöpfung, der dünnstoffliche oder astrale Zustand und der grobstoffliche, irdische Zustand.

Oder anders noch gesagt: die Welt des eingeschlechtlichen Hermaphroditen oder der reinen Geistigkeit, die Welt der Geburt der Seele und der Zweigeschlechtlichkeit in ihrer ersten Verstofflichung; und die Welt der grobstofflichen Körper und ihre zweite Verstofflichung.

Denn Gott hat jedem Ding einen bestimmten Dichtigkeitsgrad zugedacht, und so nimmt jedes Geschöpf in allmählicher rhythmischer Entwicklung des Urbaustoffes di eihm zugehörende Dichtigkeit an.

Genauso wie der Mensch, die höschte Form der Schöpfung aus der Dreiheit Geits, Seele und Körper besteht, so hat die ganze Schöpfung auf dem Wege ihrer Entwichklung diese drei Stufen durchlaufen müssen.

Denn Gott dachte die Schöpfung so dicht und fest, wie sie heute ist.

Aber da Er sie geistig dachte, so war sie vorerst nur geistig. Denn es war am Anfang nichts da als Gott allein.

Diese rein geistige Erschaffung war der erste Zustand der Schöpfung, die mentale Form: der Himmel.

Alles war bei Gott, war in Seiner Sphäre.

Damit die Erde und alle Geschöpfe nun stofflich werden kontten, musste Er das Urlicht schaffen, den Urbaustoff. Nun war das materielle Baufeld gegeben.

Aber es war noch ein weiter Weg bis zu dem heutigen Dichtigkeitsgrad der Schöpfung. Denn jede Entwicklung im ganzen Weltall vom Grössten bis zum Kleinsten geht rhytmisch vor sich und somit langsam. So auch der Weg von der reinen Geistigkeit zur dichtesten Stofform.

Die erste Verdichtung der geistigen Urbilder oder dieser zweite Zustand der Schöpfung war die astrale Form. Diesen Zustand nennt eure Kirche: das Paradies.

Die Hülle war noch so dünnstoffliche, dass das heutige menschliche Auge sie nicht gesehen hätte und die Fesselung des Geistes somit so gering, dass es noch immer ein Seligkeitszustand war, in dem der Mensch nahezu alle seine uranfänglichen göttlichen Kräfte besass.

In unendlichen Zeiträumen schritt die Verdichtung in ihren zweiten, endgültigen Grad hinein und führte zum dritten Zustand der Schöpfung, zur heutigen irdischen Form: die Erde.

In dieser ist der Geist so gefangen und belastet, dass eure Kirche diesen Eintritt in die dritte Phase der Verdichtung mit Recht die ‚Austreibung aus dem Paradies‘ und die ‚Verstossung auf die Erde‘ nennen konnte.

Und nun, meine lieben Freunde, höret die die Schöpfung und der Mensch entstanden sind!

Der Urgrund aller Schöpfung ist Gott. Gott ist der ewig Unberührbare, Unoffenbare. Eure Frühvätter hatten für ihn das Symbol des Punktes in einem Kreis und nannten dies den ‚Punk Rühr-mich-nicht-an‘. Gott ist die Allmächtigkeit und ist der reinste Geist allen Geistes. Er durchdring und erfüllt das ganze Weltall. Und Er durchdringt und trägt somit jedes Geschöpf und gibt allem das Leben. Gott ist überall – aber Er ist nirgends gebunden. Ganz so wie unsere Sonne, die mit ihrer Wärme, ihrem Licht und ihrer Lebenskraft das ganze Planetensysteme durchdringt und denoch völlig ungebunden ist.

Eines Tages überkam Gott das Bedürfnis, sich Seiner Selbst voll bewusst zu werden. Denn Gott hatte keinen Gegenpol. Und so wie jedes Ding sich nur an seinem Gegensatz messen und bewusst werden kann – das Licht an der Finsternis, das Grosse am Kleinen, das Gute am Bösen -, so war es auch bei Gott. Auch Er, der reine Geist, konnte sich nur an dessen Gegenpol, dem Stoff, messen und bewusst werden!

So begann Gott aus Schöpferlust und Tatendrang zu schaffen, ganz so wie jeder Mensch.

Und Er schuf als Erstes seinen ältesten Sohn Christus und mit ihm das Geistfeld. Dieser älteste Sohn ist gleichsam die Seele des Geistesfeldes.

Was war nun das Geistfeld?

Das Geistfeld war die Unflut seiner Gottesgedanken. Da Gott aber das Leben und die Allmacht ist, so war jeder Seiner Gedanken im Augenlicj, wo Er ihn gedacht hatte, auch schon Leben und somit Wesen.

So schuf Gott zuerst alle Seine Urengel, die Gestirne. Hernach dachte und senkte Er in jeden Gestirnengel die Unzahl jener Kreaturgedanken oder Geistwesen hinein, die diesem Gestirn zugehören sollten, so wie die heimlichen Wasserquellen in den Leib der Erde eigesenkt sind. Damit der Urengel zu jenem Zeitpunkt, wo er selnst zu schaffen beginnen sollte, sie aus sich heraushole, so wie der Künstler seine Gedanken schöpferisch aus sich heraushebt oder die mütterliche Erde ihre Wasserquellen spriessen lässt.

Diese Gedanken Gottes sind die ewigen Ur-Modelle jeder Art und jeder einzelnen Kreatur. Sie sind die ewigen trächtigen Urmütter, welche Plato die Monaden nannte.

Diese Gottesgedanken oder Monaden spalten bei den drei niederen Reichen aus sich die Gruppen-Seelen heraus und diese giessen dauernd die einzelnen Lebensflämmchen, die Gottesfunken, aus sich, so wie die Wolke die Tropfen oder das Feuer die Funken. Jedes einzelne Lebensflämmchen ist mit der Gruppen-Seele durch eine geistige Nabelschnur ebenso verbunden wie die Gruppen-Seele mit der Monade, die Planeten mit der Sonne oder die Urengel mit Gott.

In dieser ersten Schöpfungsfrühe war die ganze Schöpfung nicht nur rein geistig: eben das Geistfeld um Gott, sondern sie war ganz bei Gott, sie lebte in der geistigen Welt, also: ‚im Himmel‘! Das war die erste Stufe der Entwicklung der Schöpfung, Die Zeit vor der Aussendung des Logos oder das Reich der geschlechtslosen Hermaphroditen.

Und nun setzte die zweite Phase der Entwicklung ein.

Die Unflut der rein geistigen Wesen, das Geistfeld, wollte nun ebenfalls wie Gott das volle Bewusstsein gewinnen, das sie nur durch den Widerstand gewinnen kann. Denn das Unendliche und Ungebundene wird sich erst durch das Endliche und Begrenzte, durch die Welt des Stoffes, voll bewusst. So begann Gott Seinen Logos auszusenden, also Sein grosses ‚Es werde!‘ zu sprechen, damit die ganze geistige Welt sich bewusst und offenbar werde.

Und so schuf Er zu diesem Zwecke Seinen zweiten Sohn Luzifer, das ist: ‚Träger des Lichtes‘ und das Stoffeld. Und machte Luzifer zur Seele des Stoffes.

Was ist nun dieses Stoffeld?

Es ist das ‚Licht“, das Luzifer ‚trägt‘ und von dem Moses in seinem Schöpfungsbericht als vom dem Geschaffenen des ersten Tages spricht. Es kann damit aber nicht das Licht der Sonne gemeint sein, denn Moses spricht deutlich, dass die Sonne, die den Tag, also das Tageslicht, macht, von Gott erst am vierten Schöpfungstag geschaffen wurde. Also scheint hier ein Widerspruch zu sein, denn wir sind gewöhnt zu wissen, dass das Licht von der Sonne kommt. Da bei Moses, diesem gigantischen Geist, aber ein so grobe Irrtum nicht möglich sein kann, so kann das Licht des ersten Schöpfungstages nicht das Sonnenlicht sein, und wir stehen somit vor einem grossen Rätsel. Um dieses Rätsel zu ergründen und dieses Licht zu erkennen, geben uns die Berichte der grossen Frühvölker klare Auskunft.

So steht in den indischen Upanischaden: Brahma, also Gott, habe am Anfang das Licht geschaffen und aus ihm dann alle andere Lebensformen gebildet!

Also muss dieses Licht ein Stoff sein und ich will euch gleich sagen, dass es eben der Urbaustoff aller Schöpfung ist, der Weltäther, das Urlicht, Akasha, also das Stoffeld. Es ist das Licht der ersten Schöpfungstages in Moses’Genesis; Die babylonischen Tontafeln berichten dasselbe. Und sowohl die alten Ägypter wie die keltischen und germanischen Druidenpriester sagen, dass das Urlicht die geistigste Form aller materiellen Dinge sei.

Also seht ihr, dss auch diese Völker das Urlicht als Urmaterie bezeichnen, als den Urbaustoff aller sotfflichen Gebilde!

Sie sagten wörtlich: ‚Das Licht ist dasjenige Element im materiellen Weltall, das Gott am nächsten steht.‘ Es muss also ein so dünner Stoff sein, dass er noch Geist ist, und bereits ein so verstofflichter Geist, dass er noch schon als Stoff angesprochen werden kann. Jene Form somit, wo Geist und Stoff sich berühren und in Eins übergehen. Eure Wissenschaft wird bald zu ihm hinfinden und von ihm sagen, dass er konzentrierte strahlende Energie ist, also konzentriertes, strahlendes Urlicht!

Gott schuf dieses Urlicht, dieses Urbaufeld nun ebenso aus sich, wie die Spinne den Faden aus sich schafft. Dieser Urbaustoff wurde von den frühen Sehern ‚Licht‘ genannt, weil er aus der Sonne aller Sonnen, aus Gott dringt und seine Leuchtkraft darum eine derart ungeheure sein muss, dass das menschliche Auge sie gar nicht mehr wahrzunehmen vermag. 

Und wir verstehen, dass vorerst dieser leuchtende Urlichtstrahl sein muss, bevor aus ihm in unfassbaren Zeitläuften unsere Sonne sich bilden und ihrerseits ih ihr Planetensystem jenes schwache Licht senden kann, das wir kennen und anbeten. Und dass es sich (abgesehen davon, dass Moses deutlich sagt, die Sonne sei erst am vierten ‚Gottes-Tag‘, also im viertem viele Millionen von Jahren umfassenden Schöpfungszyklus, geschaffen worden) um das Urlicht dreht, sagt uns ja auch schon die Erwägung, dass das Sonnenlicht nur in den kleinen Raum ihres Planetensystems strahlt, während es sich bei jenem Urlicht des ersten Schöpfungstages um ein ‚Licht‘ handelt, das alle Weltenräume erfüllt!

Nun ist das Stoffeld, der Gegenpol des Geistfeldes, vorhanden!

Nun stehen sich Christus, der Herr des Geistfeldes, und Luzifer, der Herr des Stoffeldes, gegenüber – und jetzt kann die Schöpfung wirklich beginnen: Gott hat Sein grosses ‚Es werde!‘ gesprochen, nun kann alles rein geistig von Ihm Gedachte sich offenbaren, kann Form annehmen, kann der Geist sich am Stoff und Gott sich an Seiner gesamten Schöpfung erkennen!

Zu diesem Behufe beginnt Gott nun die grosse ‚Ausatmung‘, das heisst: strahlt Gott Seine ganze rein geistige Schöpfung ebenso in den Weltenraum, in das unermessliche Urbaufeld hinaus, wie wir im Winter unseren Atem in Form eine Wolke von Wasserdämpfblässchen sichtbar in die kalte Luft hinausstossen. Der ‚Tag Brahmas‘ beginnt, oder wie die Inder sagen, das ‚Mantavara‘.

Zwei gigantische Vorgänge setzen nun ein!

Luzifer beginnt durch seine ewig wirkende Kraft das Licht, also das Urbaufeld, in dauernde Elektronenwirbel zu versetzen, so dass die Urtlichteilchen sich zu Atomen zusammenschliessen, und bereitet so der ersten ‚Urbaustein‘, den ‚Urziegel‘ für alle kommende Körperwelt vor.

Der Stoff lockt nun den Geist an: das ist die Vesuchung Luzifers!

Hierauf wirft er um ihn seinen fesselnden Mantel und zieht ihn dadurch völlig von der geistigen Welt in das materielle Reich des Stoffes: das ist der Aufruhr Luzifers!

Und die Ausstrahlungskraft Gottes, Seine Ausatmung, also die Zentrifugalkraft, stösst alles Geistige von sich in den Weltenraum, in das Stoffeld hinaus.

Diese Zentrifugalkraft Gottes wird bildlich als der ‚Erzengel Michael‘ dargestellt, der die Geistewesen ‚aus dem Himmel in die Tiefe des Paradieses stösst‘.

Wir verstehen nun diesen ganzen Vorgang. Er heisst nichts anderes als: die zweite Phase der Entwicklung setzt ein, die Verstofftlichung der geistigen Schöpffung.

Durch diese Berührung des Geistes mit dem Stoff vollzieht sich aber eines der grössten Geschehnisse der ganzen Schöpfung: die Geburt der Seele.

Und so stehen wir unerwartet vor einem der grössten Mysterien des Lebens. Seit die Welt steht, tasten die Menschen um die Seele. Mit Heftigkeit haben die Forscher unseres Jahrhunderts sie geleugnet und im gleichen Atemzug doch nicht ohne sie auszukommen vermocht. Die Klugen unter den Menschen aber haben gesagt: die Seele ist alles! Sie ist Instinkt, Artwissen und Intelligenz. Sie ist die ‚Innere Stimme‘. Aus ihr kommen Gefühl und Erwägung, Einfall und Anpassung. Aus ihr steigen Empfindung, Streben, Wünschen und Wollen, Liebe und Hass, Freude und Schmerz, Sanfmut und Zorn. Und wenn ihr mich fragt, was sie Seele eigentlich sei und ob wir sie uns als Wesen vorstellen müssen, dann sage ich ja!

Sie ist genau so ein reales Wesen wie der Vogel, jeder Baum, denn sie ist das ebenso gegenständliche Gebilde von Geist und Stoff wie das Kind von Mann und Weib! Nur ist dieses Seelenwesen unsichtbar wie das Geistwesen (Gottesfunke),

denn die Seele ist halb reiner Geist, nach dem väterlichen Gottesfunken, und halb Stoff, nach dem mütterlichen Urlicht.
Da dieser Urbaustoff aber noch unter der Grenze des für das gewöhnliche, unerweckte Auge Erfassbaren liegt, so kann man die Seele nicht sehen.

Sie entsteht also immer, wenn der positive elektrische, männliche Geist auf den negativen, magnetischen, weiblichen Stoff aufprallt – ob an jenem frühen Schöpfungsmorgen, in dem der Geist das erstemal den Stoff berührte, - oder später dann in den schon materiellen Zeiten, wenn sich der Gottesfunke bei seinem Einfahren in das befruchtete Ei am Stoffe reibt.

Durch den Widerstand, den von der Gottesfunke findet, wenn er zentrifugal vom Innern der befruchteten Zelle aud deren Leib hinaustrahlt, wird er sich seiner bewusst, erhält er das von ihm erstrebte Bewusssteinseinvermögen.

Und durch den Gegenstoss, den der Körper zentripetal auf den Geist hineinsendet, erlanft die sich gebärende Seele ihr Empfindungsmoment und der Körper durch sie seinen Empfindungsleib.

So wird also die Seele durch diesen Stoss und Gegenstoss zwischen Geist und Körper geboren und mit ihr wird geschaffen: die erste Verstofflichung der Schöpfung, die astrale Welt, das Paradies! Der Geist hat sein erstes Kleid bekommen, die Schöpfung ihre erste wenn auch noch so dünne und unsichtbare stofflich-körperliche Urlichthülle,

Denn der von Gott in das Weltall hinausgestellte Geistfeueratem (die geistige Schöpfung) erfährt durch seine Entfernung von Gott seine erste Abkühlung und erste Verringerung seiner Schwingung und somit seine – erste stoffliche Verdichtung.

So ist also die Seele das Mittel, das Vebindungsglied, die Brücke zwischen den beiden gegensätzlichen Welten, durch die es dem Geist erst möglich wird, auf dem Körper wirken zu können, ihm also dauerdn die göttliche Lebenskraft zustrahlen und in ihm und mit ihm leben zu können.

Durch die Einbindung des Geistes in den Stoff hat aber der Gottesfunke völlig das Wissen der ewigen Lebensgesetzte seiner Art verloren; und der Körper hat ja von Haus keine höhere Kenntnis der Organisationsgesetze seines Lebensdomes.

Die Seele aber, das Kind beider Welten, ist sowohl nach der einen wie nach der anderen Welt völlig wach und besitzt ebenso voll und klar das Wissen der ewigen Urgesetze der Monade, welcher ihr Gottesfunke zugehört, wie sie auch das Wissen der irdischen Bedürfnisse des stofflichen Leibes in sich trägt.

Mit einenm Wort: die Seele übernimmt das Urwissen, das vom Geist auf sie übergeht und das dieser bei seiner Verbindung mit der Materie verliert.

So wird sie zur grossen Wächterin, zur Hegerin und Betreuerin des aus Geist und Stoff bestehenden irdischen Lebewesens. Sie hat die volle Leistung des gewaltigen Wunderwerkes ‚Körper‘!

... weiter auf Seite 404

 

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